Singapur, die sauberste Stadt der Welt

23. April 2014

 

Es tut mir echt Leid, ich häng ein bisschen sehr hinterher... Zu Hause kommt man kaum zum schreiben und irgendwie ist das auch alles ein ganz anderes Gefühl... Die To-Do-Liste nimmt wieder kein Ende und der Terminplan ist voll bepackt. Trotz alle dem möchte ich euch natürlich noch von Singapur berichten und von den ersten Tagen zu Hause.

 

Als wir in Singapur landeten waren wir direkt begeistert von dem riesigen Flughafen! Der ist ja der wahnsinn und so sauber für die Größe. Nicht ohne Grund hat der Changi-Airport von Singapur im Welt-Ranking aller Flughäfen gewonnen! Aber mehr Zeit wollten wir dort beim Abflug verbringen.

Mit dem Zug (oder MRT) ging es zu unserem Hostel. Die Fahrt war nicht ohne, da wir unseren riesigen Rucksack mit immer noch fast 20kg auf dem Rücken hatten und jede MRT natürlich brechend voll. Der MRT hat uns 2,6$ gekostet und das Ganze hat uns knapp 3 Stunden gekostet. Ich war meinen Grenzen nahe, ich hätte meinen Rucksack am liebsten irgendwo hingestellt und stehen gelassen. Naja unser Motto lautete in diesen Minuten der Qualen: "MRT-Fahren in Singapur sollte man mit einem Backpack schon mal in seinem Leben gemacht haben :D". Unser Hostel konnten wir dann auch nicht auf anhieb finden, aber ein liebenswerter Inder, der in Singapur lebt, konnte uns helfen. Abends ging es dann nur noch ins Restaurant neben an (In Little India natürlich in ein indisches Restaurant), da wir einfach so kaputt waren.

Am nächsten Tag dann Sight-Seeing in Singapur, ganz ohne Plan, aber mit dem Tagesticket für die MRT. Gestartet sind wir in Chinatown. Dort gab es einen Markt mit ganz vielen kleinen Geschäften und ganz viel Kitsch! Ab und zu ein Restaurant, das die ekligsten Gerüche hervorbrachte, die ich je gerochen habe. Und das aller schlimmst ist, dass diese Gerüche so in der Luft liegen, weil die Luftfeuchtigkeit so hoch ist, nehme ich mal an (sehr ähnliches Tropenklima, wie Bali und Kuala Lumpur). Von Chinatown ging es dann weiter in den Stadtteil Burgis. Dort gab es ebenfalls einen riesigen Markt, aber mit den unterschiedlichsten Sachen und ein großes Shoppingcenter. Weiter ging es dann in Richtung Water Front und Marina Bay Sands Hotel. Ich denke wohl, dass man es als Kennzeichen Singapurs beschreiben könnte. Einfach gigantisch dieses Hotel. Drei Türme die in die Höhe ragen und gebogene Formen haben. Und diese Dimensionen, man kann es sich kaum vorstellen. Letztes Jahr hatte ich einmal eine Dokumentation darüber gesehen, wie das Marina Bay Sands gebaut wurde und dann stand ich einfach direkt an diesem Hotel. Das war einfach so unwirklich. Ich glaube manchmal verliert man beim Reisen eh die Relation für dieses Gefühl, dass man wirklich da ist. Durch einen Gang bekommt man auch einen Eindruck, wie es in den Türmen aussieht. Restaurants, Geschäfte und viele, viele Zimmer.

Direkt nebenan gibt es dann ein riesiges Shoppingcenter mit den Läden der Creme de la Creme, ein Museum und eine Musicalhalle. Vergnügung so weit das Auge gucken kann. Bei der drückenden Hitze und den vielen Eindrücken mussten wir zwischendurch mal eine Pause im Hostel machen und entschieden uns dann Abends nochmal an die Waterfront zu kommen, da eine Lichtschau an dem Marina Bay Sands stattfand.

15 Minuten dauerte die Lichtschau (Laser) dann und war richtig gut! Man konnte Singapur einfach nochmal so richtig erleben und hatte den Blick auf all die Wolkerkratzer. Einfach der Wahnsinn und für mich schöner, als Kuala Lumpur in diesem Fall.

Den letzten paar Stunden in Singapur verbrachten wir dann im Flughafen im "Duty-Free-Bereich". Einfach unglaublich, was dieser Flughafen alles bietet! Marken findet man alle die man möchte. Nichts wird ausgelassen! Einen Schmetterlings-Park, Orchideen-Gärten, einen Sonnenblumengarten, einen riesen Bach mit Fischen, eine lange Ess-Meile und kostenlose Sitze mit Fußmassage zwischendurch. Ich glaube wir hatten 3 Stunden vorher Zeit, aber das hat lange noch nicht ausgereicht um jede Ecke zu sehen. Wer also irgendwann mal eine Zwischenlandung einplanen muss, und seine Zeit dann nur im Flughafen verbringt, dann muss es der Changi-Airport in Singapur sein. Alleine der ist seine Reise wert!

Von Singapur ging es dann mit dem Flieger für 1 Stunde nach Kuala Lumpur und dort mussten wir noch 6 Stunden verbringen, um den nächsten Flug nach Istanbul zu bekommen.

Die Gefühle wurden immer mehr eine Mischung aus Trauer und eine Mischung aus Freude endlich wieder die Liebsten in den Arm zu nehmen. Immer wieder rückblickend und fragen, wo all die Zeit geblieben ist. Das ist der Wahnsinn, wie schnell alles vergangen ist.

Als wir dann in Europa in Istanbul landeten, da hat man sich schon fast in der Heimat gefühlt, und von hier waren es nur noch 3 Stunden Flug. Immer mehr wurde ich irgendwie traurig, das Zuhause so nah und Australien jetzt so weit weg und wer weiß, wann das nächste mal sein wird.

Mit den Flügen verlief alles perfekt. Wir schauten Filme, aßen eine Menge und gönnten uns einen Wein zum Frühstück, als wir im letzten Flieger saßen. Dann landeten wir pünktlich in Frankfurt am Main.

Mein Papa und mein Freund Fabién erwarteten mich schon dort und die Freude, beide wieder in die Arme nehmen zu können war riesengroß!

 

Einen kleinen Rückblick und wie es jetzt hier zu Hause aussieht, kommt ganz bald!

Liebste Grüße aus dem schönen Detmold, Vanessa.

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